Autostereoskopie: 3D-Monitore für Ihr Business

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Autostereoskopie – die Zukunft der Filme und Games?

Die Autostereoskopie ermöglicht lebensechte 3D-Erlebnisse auf Monitoren und PC-Displays ganz ohne 3D-Brille. Sowohl fürs TV als auch im Bereich der Spielekonsolen ist die neue 3D-Technik ein Thema, das zunehmend an Ernsthaftigkeit gewinnt und bei vielen Herstellern bereits fast bis ins Zentrum ihres Blickfeldes gerückt ist.

Auch im Bereich Werbung, Marketing und Onlineshopping ist das dreidimensionale Sehen zu einem wichtigen Instrument geworden, um die Kundenbindung raffiniert zu stärken.

Wie kann ich ohne 3D-Brille ein dreidimensionales Bild sehen?

Spätestens seit dem Science-Fiction-Epos „Avatar“ von James Cameron, ist das 3D-Kino in aller Munde. Mit einer sogenannten Shutter- oder Polarisationsbrille wurde das räumliche Sehen vor der Kinoleinwand ermöglicht und der Zuschauer tauchte tief ins Filmerlebnis ein.

Wie funktioniert autostereoskopisches Sehen?

Fangen wir einmal ganz von vorne an: Die räumliche Wahrnehmung beruht auf dem Prinzip, dass rechtes und linkes Auge ein Objekt aus einem geringfügig anderen Blickwinkel betrachten. Die beiden leicht unterschiedlichen Bilder werden dann im Gehirn automatisch wieder zu einem einzigen Bild zusammengesetzt, das mit Hilfe der verschiedenen Blickwinkel zu einem 3D-Bild wird. Die räumliche Wahrnehmung, die dadurch entsteht, ermöglicht nicht nur das Sehen der Breite und Höhe des Gegenstandes, sondern auch dessen Tiefe im Raum.

Die Autostereoskopie ermöglicht Ihnen einen Tiefeneindruck beim Sehen von Filmen oder beim Gaming, sofern beide Augen miteinander arbeiten. Neu bei dieser Technik ist, dass keine 3D-Brille mehr notwendig ist.

Welche Technik steckt hinter einem autostereoskopischen 3D-Monitor?

Es gibt unterschiedliche Techniken, die räumliches Sehen auf einem 3D-Display ermöglichen. Eine Technik arbeitet mit Parallaxenbarrieren. Dabei handelt es sich um schräg gestellte Streifenmasken,  wobei das Licht einzelner Pixel aus verschiedenen Richtungen vorm Bildschirm unterschiedlich abgeschattet wird. So erreichen das rechte und das linke Auge jeweils ein anderes Bild. Im Gehirn wird dieses Bild räumlich zusammengefügt. Im Endeffekt erzeugt das Display selbst also den räumlichen Effekt, sodass keine Brille mehr notwendig ist.

Eine andere Technik ist das Lenticular-Lense-System, welche mit einem Linsenraster arbeitet. Bei dieser Methode wird die Oberfläche des Displays mit winzigen Strukturen so manipuliert, dass ein Linsenraster entsteht und die Augen unterschiedliche Bilder sehen. Der Begriff „Lentikular“ steht für Linsenrasterbild. Dabei handelt es sich um winzige optische Linsen oder Prismen, die einen dreidimensionalen Eindruck erzeugen.

Ermöglicht die Autostereoskopie auch das Spielen von 3D-Games?

Die Anzahl der 3D-fähigen Geräte wächst stetig. Die Nintendo 3DS-Konsole war die erste Spielekonsole mit einem autostereoskopischen Bildschirm. Dank der neuen Technik des Bildschirms wurde ein 3D-Tiefeneindruck erzeugt. Allerdings nur, wenn man nicht seitlich auf das Display schaute. Der Betrachtungswinkel für 3D fiel also nicht gerade groß aus und funktioniert nur, wenn die Sonne nicht direkt darauf schien.

Auch die PS3s von Sony zeigen immer mehr Spiele in 3D und die Xbox 360 unterstützt einige Spiele, die mit 3D ausgestattet sind.

Ermöglicht die Autostereoskopie auch das Spielen von 3D-Games?

Wer dreidimensionale Bilder mit der PS3 genießen möchte, braucht einen 1.4 HDMI Standard, denn ein 3D-Bild entsteht nur, wenn das rechte und das linke Auge unabhängig voneinander mit Bildmaterial versorgt werden. Deshalb muss die Übertragungstechnik höher sein, es müssen ja eigentlich zwei Filme statt einer übertragen werden, also die doppelte Datenmenge, das schafft nur HDMI 1.4. Verschiedene Anbieter wie Nvidia verlangen Gebühren für 3DTV, also für das Spielen am TV.

Bei der Bilddarstellung von 3D kann es ebenso ein Problem geben. Der sogenannte Ghosting-Effekt bringt verschwommene Bilder in tieferen Ebenen oder Schattenränder.

Bis 3D sich auch auf dem Zockermarkt etabliert hat, und autostereoskopische Bildschirme den Markt wirklich aufmischen können, wird es  noch eine Zeit dauern. Hersteller autostereoskopischer Monitore bereiten sich bereits konkret für diese Zeit vor.

Gibt es bereits Tablets oder ein anderes mobiles kleines Gerät mit dreidimensionalem Bild?

Bereits jetzt gibt es 3D-Tablets, die ohne 3D-Brille verwendet werden können. Beispielsweise das Android-Tablet „No Glasses 3D Tablet“ oder das Smartphone Sharp Aquos Phone SH80F arbeiten mit einer Parallaxbarriere, um den 3D-Eindruck zu erreichen. Auch von Gadmei oder HP gibt es bereits Tablets mit 3D-Display. Selbstverständlich bieten wir auch in unserer Standard Series 3D-Tablets an, welche ohne jegliche 3D-Brillen funktionieren.

Wie beeinflusst das autostereoskopische Sehen das Fernsehen der Zukunft?

Bis vor kurzem war die autostereoskopische Technik nur bei kleineren Geräten wie Smartphones oder Spielekonsolen im Einsatz. Seit 2010 hat die Entwicklung im Bereich 3D-Kino und 3D-Fernsehen einen rasanten Verlauf genommen. 3D-Fernseher finden heute schon den Weg ins Wohnzimmer, fast jeder aktuelle Fernseher unterstützt den neuen Standard, allerdings werden für diese Geräte allesamt noch 3D-Brillen benötigt.

Der Toshiba 55ZL2 war im Jahre 2012 der weltweit erste Consumer-3D-Fernseher für Endkunden, der autostereoskopische Bilder ohne Sehhilfe möglich machte. Dieser funktioniert mit Lentikularlinsen. Eine Kamera im Fernseher findet heraus, wohin das Licht geschickt wird, indem sie die Kopfposition des Zuschauers erfasst.

Autostereoskopische Fernseher liefern allerdings heute noch nicht dieselbe Qualität wie Modelle, die eine 3D-Brille benötigen. Ein Problem ist außerdem, dass es bei ungeübten Zuschauern zu Problemen kommen kann, die Linse des Auges wird vom Gehirn nicht auf die wahrgenommene Tiefe des Objektes, sondern auf die Entfernung des Displays scharf gestellt. Das kann bei einigen Menschen zu Augen- und Kopfschmerzen führen.

Von einem guten 3D-Angebot im klassischen Fernsehen sind wir also noch einige Jahre entfernt.

Kino/Cinema in 3D ohne 3D-Brille – ist das technisch bereits möglich und wie funktioniert es?

Teilweise ist Cinema 3D ohne 3D-Brille heute schon möglich. Die Technik, die dahintersteckt, arbeitet mit dem Prinzip einer Parallaxbarriere. Dafür werden eine Vielzahl von Parallaxenbarrieren generiert, die für jeden Zuschauer passend sind. Durch die vielen Linsen und Spiegel wird die Reichweite des Bildes erhöht.

Momentan hat dieses Verfahren leider noch eine geringe Auflösung und eine hohe erforderliche Helligkeit. Die Produzenten der Laser-Projektoren arbeiten aber mit Hochdruck an neuen Verfahren.

„Autostereoskopie Avatar 2“ – was hat dieses Buzzword mit dem 3D-Verfahren zu tun?

Auch James Camerons neuer Kinofilm „Avatar 2“ der Ende 2020 erscheinen soll, nutzt die autostereoskopische 3D-Technik. Dies funktioniert Dank laserbasierter autostereoskopischer Technik, ohne 3D-Brille. Die Produktionsfirma von James Cameron hat die Zusammenarbeit mit dem Laserprojektorhersteller um fünf Jahre verlängert.

Schon „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ der mit Stereoskopie gedreht wurde, brachte Umsatzrekorde an den Kinokassen, „Avatar 2“ soll diesen Erfolg fortsetzen, indem der Film eine noch bessere Technik für das 3D-Erlebnis nutzt.

3D-Produkt-Konfigurator und -Werbung – autostereoskopisches Sehen im Marketing

Auch in Onlineshops werden autostereoskopische Bilder gerne zu Werbezwecken und zur Produktkonfiguration genutzt. Durch eine 3D-Visualisuerung kann das Produkt für den Kunden besser erfahrbar gemacht und exakt auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten werden.

Die genauen und individuellen Parameter eines Produktes, wie beispielsweise eine Hosenlänge, kann mit dem 3D-Konfigurator sehr präzise dargestellt werden. Der Fokus kann auf einen bestimmten Parameter des Produktes gelegt werden, der Kunde kann nach Belieben ausprobieren und die beste Auswahl für sich persönlich bestimmen.

Autostereoskopie beim Point of Sale – Aspekte des Point of Sale (PoS)

Es gibt einige interessante Aspekte, die einen 3D-Produktkonfigurator am PoS interessant machen: Wird die individuelle Konfigurierbarkeit des Produktes mit dem Bestellprozess verknüpft, so kann das perfekt zugeschnittene Produkt gleich geliefert werden, ohne dass es eine intensive Einzelberatung gegeben hat. Eine ausführliche Beratung zum Produkt kann auf diese Weise sogar ganz entfallen. Die Effizienz wird gesteigert durch den Ablauf aller Verkaufsprozesse ganz ohne Medienbruch. Zusätzlich reduziert eine individuelle Konfigurierbarkeit auch Reklamationen. Eine Abwandlung dieser Möglichkeiten bietet sich ebenso auch fürs Online-Shopping in Kombination mit einem passenden 3D Web Viewer an.

Durch den Produkt-Konfigurator entsteht außerdem gleichzeitig auch eine starke Kundenbindung. Der Kunde bekommt hat einen persönlicheren Bezug zum Produkt und die Visualisierung hilft ihm, beispielsweise komplexe Produkte besser zu verstehen.

Aufgrund der häufig ausprobierten Komponenten, lässt sich das Angebot noch verbessern. Das sind nur einige wichtige Aspekte, die einen 3D-Produkt-Konfigurator fürs Instore-Shopping interessant machen.

3D-Werbung, was sagen Marketer über die Möglichkeiten der Werbe-Wahrnehmung?

Mit 3D-Medien können Sie Bilder förmlich schweben lassen. Egal ob es sich um ein analoges Hologramm-Poster oder ein digitales Bewegtbild handelt (3D-Screens), die Werbebotschaft kann bis zu einen Meter auf den Betrachter zufliegen, das macht natürlich mächtig Eindruck und bleibt garantiert im Gedächtnis.

Der faszinierende 3D-Effekt funktioniert dabei ganz ohne Brille, die Verweildauer ist natürlich entsprechend lang. Die autostereoskopische Darstellung ermöglicht eine tolle Raumtiefe und ein verblüffendes Seherlebnis.

Marketers sind natürlich von dieser Werbemaßnahme begeistert, denn der 3D-Effekt erzeugt eine hohe Aufmerksamkeit und erreicht eine überdurchschnittliche Betrachtungsdauer von 40 Sekunden, wie Untersuchungen auf diesem Gebiet herausgefunden haben. Die Sichtbarkeit ist unabhängig von den Lichtverhältnissen sehr gut. Die Stelen können individuell eingesetzt werden.

Die Werbeindustrie begeistert an der neuen Technologie die hohe Aufmerksamkeit, die durch die Poster erzeugt werden kann. Auch das Fraunhofer HHI forscht bereits an 3D-Techniken zu verschiedenen Einsatzzwecken. Wer heute schon auf Autostereoskopie setzt, ist in der Zukunft sicherlich immer einen Schritt voraus. Testen Sie auch unsere professionellen 3D Viewer und 3D Konfiguratoren für Online-Shops, E-Commerce oder Produktvorstellungen auf der Firmen-Website, mit welchen auch virtuelle Umkleidekabinen möglich sind.

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